Nach dem Frauen-Finale der US Open 2004 schrieb die Süddeutsche Zeitung (13.9.2004), es sei eine "Besorgnis erregende Drohung im Frauentennis" sichtbar geworden: "Der Beginn einer Diktatur durch die Flotte russischer Athletinnen". Jelena Wjatscheslawowna Dementjewa war eine dieser Spielerinnen. Zweimal stand sie 2004 in einem Grand-Slam-Finale: in Roland Garros und Flushing Meadow, verlor jedoch beide Male gegen eine Landsfrau. Vier Jahre später hatte die Russin zwar immer noch kein Grand-Slam-Turnier gewonnen, aber sich nach Silber im Jahr 2000 die Goldmedaille bei den Olympischen Spielen 2008 in Peking geholt, was sie ganz offensichtlich höher einschätzte: "Als kleines Mädchen habe ich immer davon geträumt, einmal Olympiasiegerin zu werden. Jeder kennt Olympia, das ist so viel größer als ‚nur’ ein Tennisturnier", sagte Dementjewa dem kicker (3.11.2008). Im Anschluss an diesen, ihren größten Erfolg immer wieder von Verletzungen geplagt, erklärte Jelena Dementjewa Ende Oktober 2010 ihren Rücktritt vom Tennis.
Laufbahn
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