Jutta Kleinschmidt war 2001 die erste Frau, die die Wüstenrallye Paris-Dakar gewinnen konnte. Mit dem Sieg bei ihrem Lieblingsrennen erfüllte sich die in Monaco lebende Deutsche einen lang gehegten Traum. Zuvor schon "Wüsten-Königin" oder "First Lady der Wüste" getauft, war sie nun endgültig "die Powerfrau der PS-Branche" (Hbg. Abl., 29./30.12.2001). Kleinschmidt, die immer als gleichwertige und von Männern akzeptierte Konkurrentin gesehen werden wollte, hatte "ein Stück Motorsportgeschichte geschrieben" (Welt, 23.1.2001) und gehörte - so die Feststellung der FAZ - seither "zur deutschen Sportprominenz" (28.12.2001).
Laufbahn
Ihr Wüsten-Debüt gab Jutta Kleinschmidt 1987 bei der Pharaonen-Rallye in Ägypten. Im dritten Stock ihrer Münchner Mietwohnung baute die Diplomingenieurin ihr BMW-Motorrad in wochenlanger Kleinarbeit zur rallyetauglichen Maschine um. Doch die Wüsten-Premiere endete mit einem Ausfall. Einen Mechaniker konnte sie sich damals noch nicht leisten, das hieß: tagsüber fahren, nachts schrauben. Doch in den anschließenden ...