Die damals erst 15-jährige russische Eiskunstläuferin Kamila Walijewa war eines der prägenden Gesichter der Olympischen Spiele 2022 in Peking. Zunächst machte sie als erste Frau der olympischen Geschichte, die einen Vierfachsprung absolvierte, sowie mit Gold im Teamwettbewerb auf sich aufmerksam, doch im weiteren Verlauf der Spiele wurde sie zu einer tragischen Figur, über die sich hitzige Debatten entspannen. Am Tag nach dem Teamwettbewerb wurde ein positiver Dopingtest Walijewas aus dem Dezember 2021 bekannt, nach einem Eilverfahren des Internationalen Sportgerichtshofs CAS durfte sie aber dennoch im Einzelwettkampf starten. "Ein Kind wird zum Politikum", kommentierte www.sportschau.de (18.2.2022) den Hype um die in die Mühlen der Sportjustiz geratene Eisläuferin, die dem auf ihr lastenden "übermenschlichen Druck" (Eurosport, 17.2.2022) in der Einzel-Kür anscheinend nicht mehr gewachsen war und nach mehreren Stürzen die greifbare Medaille noch verlor. Vor allem der Umgang des russischen Trainerteams mit der jungen Sportlerin sorgte in der internationalen Sportwelt für Entsetzen. Doppel-Olympiasiegerin Katarina ...