Den Bobpiloten Karl Angerer aus dem Berchtesgadener Land hat sein fahrerisches Talent relativ früh in die deutsche Spitzenklasse geführt. Doch erst 2007, in seinem ersten Winter im Weltcup, gewann er den Titel eines Weltmeisters im neu eingeführten Team-Wettkampf. Der Sportsoldat profitierte bei seinem Aufstieg auch vom Verletzungspech des ehemaligen Europameisters René Spies, der 2007 seine Karriere beenden musste, und später vom doppelten Sturz-Pech Matthias Höpfners, Nummer zwei im BSD-Team, bei EM und WM. Angerer beendete seine Karriere aus familiären Gründen Ende 2012, nachdem er 2009 zum EM-Dritten aufgestiegen, bei den Olympischen Spielen 2010 im Viererrennen auf Rang sieben und bei der Heim-WM 2011 in Königssee im Vierer sowie mit dem BSD-Team zu Silber gefahren war.
Laufbahn
Karl Angerer (Spitzname "Karli") stammt aus "sehr einfachen Verhältnissen" (LIVE-Wintersport.com, 25.9.2009) und kam erst mit 19 Jahren zum Sport. Auf der heimischen Kunsteisbahn in Königssee wollte er eigentlich "aus Spaß nur ...