Kirsten Bruhn war bereits Leistungsschwimmerin, als sie 1991 mit dem Motorrad verunglückte. Seit diesem Unfall ist sie aufgrund einer inkompletten Querschnittslähmung – sie kann noch die vordere Oberschenkelmuskulatur bewegen – weitestgehend auf den Rollstuhl angewiesen und ihre sportliche Karriere schien jäh beendet. Die Eutinerin sah das Schwimmen nach dem Unfall nach eigener Aussage zunächst eher als Eigenmotivation, "um fit und beweglich zu bleiben". Erst 2002 meldete sie erstmals für einen Schwimmwettkampf im Behindertensport. Und bereits im ersten Jahr ihrer zweiten Karriere landete Kisten Bruhn bei nationalen Titelkämpfen auf vorderen Plätzen. In der Folgezeit avancierte sie zu einer der weltbesten Schwimmerinnen mit Handicap, gewann bei Welt- und Europameisterschaften sowie bei den Paralympics zahlreiche Medaillen und wurde nationale Serienmeisterin. Daneben gingen auch unzählige Welt- und Europarekorde auf das Konto der dreifachen deutschen "Behindertensportlerin des Jahres", die sich 2012 standesgemäß mit ...