Jahrelang gehörte Otto Becker zu den besten deutschen Springreitern, hatte dabei aber auch Zeiten ohne Erfolge durchzustehen. Seinen größten Einzeltriumph feierte er im Weltcup, als er auf Cento beim Finale 2002 in Leipzig siegreich blieb. Bei den Olympischen Spielen hatte er zwei Jahre zuvor in Sydney Mannschaftsgold gewonnen, und 2003 gab es anlässlich der EM in Donaueschingen eine weitere Team-Goldene. Nach dem Karriereende als Springreiter übernahm er mit Wirkung vom 1. Januar 2009 das Amt des Bundestrainers. Als Bundestrainer leistete Becker in den folgenden Jahren großartige Arbeit und hielt die deutschen Reiter in der internationalen Spitze, auch als es nach Olympia 2016 zu einem internen Umbruch kam. "Uns fehlen die Top-Pferde", klagte er 2018 (Hbg. Abl., 18.7.2018), denn die reichen Ausländer würden in einer in den letzten Jahren immer mehr vom Geld dominierten Branche oft das Dreifache für gute Pferde bezahlen. Trotz äußerst schwieriger Rahmenbedingungen, die die starke ...