Der Aufstieg der Brasilianerin Rebeca Andrade von einer vielversprechenden Juniorin zur Weltmeisterin im Mehrkampf der Turnerinnen widerspiegelt eine kaum für möglich gehaltene Entwicklung. Denn die Karriere der in einer Favela von São Paolo aufgewachsenen jungen Frau wurde zwischen 2015 und 2019 durch drei Kreuzbandrisse am rechten Knie immer wieder unterbrochen. "Jedes Mal, wenn ich etwas Schwieriges überwunden hatte, war ich noch entschlossener, zurückzukommen. Ich wollte noch mehr gewinnen" (olympics.com, 30.5.2021), erklärte Andrade, die nach jeder dieser schweren Verletzungen erstarkt zurückkehrte und sich nach und nach zu einer der weltbesten Turnerinnen entwickelte. Im Jahr 2021 wurde sie Olympiasiegerin und Weltmeisterin im Sprung, ein Jahr später dann sogar Mehrkampf-Weltmeisterin.
Laufbahn
Früh als Talent entdeckt Bereits als krabbelnde Einjährige sei Rebeca Andrade auf die Etagenleiter geklettert und von dort auf eine Matratze gesprungen, erinnerte sich ihre Mutter, die als Alleinerziehende acht Kinder großzog (vgl. www1.folha.uol.com.br, 2.8.2021). Im Alter von zwei Jahren habe sie kaum laufen können, dafür ...