Namhafte Aktive, die anschließend auch im Trainerberuf außergewöhnliche Leistungen bringen, sind im Sport nicht gerade die Regel. Für den damals noch bundesdeutschen Rennrodelsport war der Doppelsitzer-Olympiadritte Thomas Schwab der Erste, der das Diplom an der Trainerakademie in Köln erwarb. Der Berchtesgadener setzte nahtlos die große Tradition seines Lehrmeisters und Vorbildes Josef Lenz fort. Beide zusammen durften stolz sein, so Schwab, dass die Rennrodler "ein richtiges Beispiel für die deutsche Einheit" (SZ, 23.12.1995) gaben und die Erfolgswege zweier deutscher Teams vereinen konnten. "Thomas' ruhige Art und Fachwissen vermitteln einem als Sportler Selbstvertrauen und eine Extraportion Motivation" (kicker, 12.12.2005), erklärte Patric Leitner, einer seiner Musterschüler. Aus der Position des Bundestrainers, in der er insgesamt 125 Medaillen, davon 54 in Gold, gewann, rückte Schwab im Mai 2008 in die des Generalsekretärs und Sportdirektors auf.
Laufbahn
Thomas Schwab vom Obersalzberg bei Berchtesgaden begann beim heimischen Rodelclub schon als Neunjähriger mit dem Rennrodeln ...