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Nation: | Österreich |
von Hanns-Werner Heister
Alban Maria Johannes Berg, geboren am 9.Februar 1885 in Wien. Der Sohn eines zugewanderten, mit einer Wienerin verheirateten Devotionalienhändlers zeigte schon als Junge Interesse und Befähigung für Literatur, Musik, bildende Kunst, Theater. Sein Werk, eines der großen in der Musikgeschichte nicht nur der Gegenwart, hat Berg einem psychisch und physisch labilen Gesundheitszustand und einer finanziell meist prekären Lebenssituation abgetrotzt. Angeregt auch durch die hochmusikalischen Geschwister Charly und Smaragda begann er 1900, autodidaktisch zu komponieren, v.a. Klavier-Lieder und -Duette; von den etwa 80 erhaltenen wurden zu Lebzeiten Bergs nur die (schon reifen) Sieben frühen Lieder (1905/08) und Schließe mir die Augen beide (Th.Storm; zusammen mit einer zwölftönigen Neufassung von 1925) veröffentlicht. Etwa ein Jahr nach dem Tod des Vaters (1900) erlitt Berg am 23.Aug. 1901 einen ersten Asthmaanfall; daher sein Glaube an eine persönliche „Schicksalszahl“ 23. 1903 führte eine schwere Krise bis hin zum Suizidversuch; 1904 hat er dann die Matura bestanden. Die subalterne Stelle als Rechnungspraktikant bei der Niederösterreichischen Statthalterei in Wien konnte er nach einer Erbschaft (1905) aufgeben.
1904 wurde er Schüler Schönbergs, dem er zeitlebens eng verbunden ...