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Nation: | Russland |
von Walter-Wolfgang Sparrer Inna Klause Gottfried Eberle
Stand: 15.08.2014
Aleksandr Nikolajevič Skrjabin, geboren am 6. Januar 1872 (25. Dezember 1871) in Moskau, war der Sohn eines aus dem russischen Militäradel stammenden Juristen und Diplomaten und einer Konzertpianistin, die am Petersburger Konservatorium Schülerin von Theodor Leschetitzky gewesen war. Da sie schon ein Jahr nach der Geburt Aleksandrs starb, erhielt er ersten Klavierunterricht von seiner Tante Ljubov. Mit zehn Jahren wurde er auf die Moskauer Kadettenschule geschickt und hatte zur gleichen Zeit seinen ersten pianistischen Auftritt. 1883 kam er zu dem 21jährigen Georgij Konjus, der bei dem Liszt-Schüler Paul Pabst studierte. Unter seiner Obhut entstand Skrjabins erstes erhaltenes Klavierstück, ein Kanon. Seit 1884 hatte er Privatunterricht bei Sergej Taneev, dem Direktor des Moskauer Konservatoriums. Die Vorbereitung aufs Konservatorium aber übernahm der renommierteste Moskauer Privatmusiklehrer Nikolaj Zverev. 1888–92 studierte Skrjabin am Moskauer Konservatorium – Komposition und Musiktheorie bei Anton Arenskij und Sergej Taneev, Klavier bei Vasilij Safonov. Danach begann eine Pianistenkarriere, die zunächst sein Verleger Mitrofan Beljaev tatkräftig förderte. Konzertreisen, auf denen er bald nur noch eigene Werke spielte, führten ihn ins europäische Ausland, 1906/07 auch in ...