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Nation: | Schweden |
von Michael Kube
Stand: 01.05.2004
Gustav Allan Pettersson, geboren am 19. September 1911 in Västra Ryd (Uppland / Schweden), wuchs in Stockholms Arbeiterviertel Södermalm auf. Aus eigenem Antrieb und durch strenge Disziplin gelang es ihm, sich mit Hilfe der Musik aus den angespannten Familienverhältnissen und dem ihn umgebenden sozialen Elend zu befreien. Gleichwohl blieb Pettersson, der seine Herkunft nie vergaß, auch späterhin als umstrittene, engagierte, aber auch verbitterte Persönlichkeit ein Außenseiter. Durch den Verkauf von Postkarten finanzierte er sich im Alter von zwölf Jahren seine erste Geige. Nach mehreren vergeblichen Versuchen wurde Pettersson 1930 zum Studium am Königlichen Musikkonservatorium zugelassen. Dort widmete er sich zunächst der Vervollkommnung seiner spieltechnischen Fertigkeiten auf der Violine und Viola, nahm dann aber auch Unterricht im Kontrapunkt (bei Melcher Melchers). Neben den ersten Kompositionen (z.B. den Vier Improvisationen für Streichtrio, 1936) wirkte Pettersson vor allem als Instrumentalist in verschiedenen Ensembles mit – bei der schwedischen Erstaufführung von Schönbergs „Pierrot Lunaire“ im April 1937 übernahm er den Bratschenpart. Nach Abschluss der Studien (1938) erhielt Pettersson für sein hervorragendes Bratschenspiel 1939 das angesehene Jenny Lind-Stipendium, das ihm einen Aufenthalt ...