Geburtstag: | |
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Nation: | Schweden |
von Lutz Lesle
Stand: 01.02.2014
Anders Eliasson, geboren am 3. April 1947 in Borlänge (Södra Dalarna, Schweden), wuchs im kunstfernen Milieu einer Metallarbeiterfamilie auf. Früh zog er sich in seine Fantasiewelt zurück, sang selbst erfundene Lieder und ließ seine Zinnsoldaten nach einer imaginären Kapelle marschieren. Mit neun Jahren bekam er eine Trompete geschenkt, woraufhin er eine Schülerband gründete. Jazzmusiker aus der Region vermittelten ihm erste musikalische und spieltechnische Grundlagen. 1961 wurde der komponierende Organist Uno Sandén aus Falun, Mitglied der »Montagsgruppe« um Karl-Birger Blomdahl, Sven-Erik Bäck und Ingvar Lidholm, auf ihn aufmerksam und versuchte, die Kompositionsversuche des Jungen in professionelle Bahnen zu lenken. Mit 16 Jahren geriet Eliasson in eine psychische Krise.
Nach längerem Klinikaufenthalt nahm ihn der Stockholmer Musiktheoretiker und Komponist Valdemar Söderholm 1965 als Privatschüler an. Binnen eines Jahres gelang es dem erfahrenen Hochschullehrer, ihn soweit zu fördern, dass ihn Ingvar Lidholm in seine eben gegründete Kompositionsklasse an der Kungliga Musikhögskola aufnahm. Parallel dazu studierte er weiterhin – insgesamt sieben Jahre – bei Söderholm klassischen Kontrapunkt.
Während seines Studiums, das er 1972 abschloss, prägten ihn sowohl die polyphone Schule ...