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Nation: | Ungarn |
von Thomas Kabisch
Stand: 01.09.1992
András Hamary, geboren am 13. Juni 1950 in Budapest, besuchte in seiner Heimatstadt das Konservatorium »Béla Bartók« (1964–69) und die Musikakademie »Ferenc Liszt« (1969–71). Als Schüler von Hans Leygraf an der Musikhochschule in Hannover 1972–76 wurde er zum Konzertpianisten ausgebildet. Zusätzlich besuchte er Meisterkurse bei Alfred Brendel, Géza Anda, Nikita Magaloff und Yvonne Lefébure. Seit 1970 führten ihn Konzertreisen in verschiedene europäische Länder, in die USA, nach Mexiko und Korea. Er spielte zahlreiche Werke für den Rundfunk ein und errang u.a. den Felix Mendelssohn Bartholdy-Preis Berlin 1976 und den 1. Preis beim Internationalen Debussy-Wettbewerb 1977 in Paris. In seinem Repertoire, das von Bach bis zur neuen Musik reicht, nehmen Mozart, Chopin und Debussy eine herausgehobene Stellung ein. Seit 1986 hat er eine Professur für Klavier und Kammermusik an der Hochschule für Musik in Würzburg inne.
Erst mit 30 Jahren trat Hamary als Komponist an die Öffentlichkeit. Die Fünf Orchesterstücke Timor (Fragmente zur Angst) (1981), noch während seines Studiums bei Milko Kelemen (Hochschule Stuttgart 1981–84) geschrieben, trugen ihm den Kompositionspreis der Stadt Stuttgart ein. Seit 1980 sind etwa 20 Kompositionen für sämtliche Gattungen vom Solo- ...