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Nation: | Österreich |
von Thomas Ahrend und Michael Matter
Stand: 10.04.2018
Anton (Friedrich Wilhelm von) Webern, geboren am 3. Dezember 1883 in Wien als Sohn des Bergbau-Ingenieurs Carl von Webern und Amalie von Webern (geborene Geer) wuchs in Wien (bis 1890), Graz (1890–94) und Klagenfurt (1894–1902) auf. Ab Ende der 1890er-Jahre erhielt er musikalischen Unterricht von Edwin Komauer; die frühesten überlieferten Kompositionen stammen von 1899/1900. 1902 begann Webern ein Studium der Musikwissenschaft an der Universität Wien bei Guido Adler und wurde 1906 mit der Edition des zweiten Teils von Heinrich Isaacs Choralis Constantinus promoviert. Im Herbst 1904 wurde er Kompositionsschüler von Arnold Schönberg. Am Ende dieses prägenden Unterrichtes standen die ersten öffentlichen Aufführungen eigener Kompositionen: eines Satzes für Klavierquintett M 188 (7. Nov. 1907) und der Passacaglia für Orchester op. 1 (5. Nov. 1908).
Ab 1908 arbeitete Webern mit Unterbrechungen als Korrepetitor und Kapellmeister in verschiedenen Städten (u.a. Bad Ischl, Teplitz, Danzig und Stettin). Im Febr. 1911 heiratete er seine Kusine Wilhelmine Mörtl, mit der er vier Kinder hatte. Die Publikation eigener Kompositionen zerschlug sich durch den Beginn des 1. Weltkriegs, zu dem sich Webern als Freiwilliger meldete und bei dem er (mit einer kurzen Unterbrechung ...