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Nation: | Deutschland |
von Holger Groschopp
Stand: 01.04.2002
Aribert Reimann, geboren am 4. März 1936 in Berlin als Sohn des Kirchenmusikers Wolfgang Reimann (1887–1971), begann im Alter von sechs Jahren mit dem Klavierspiel. Seine frühesten Kompositionen, hauptsächlich Klavierlieder, entstanden 1946. Erste praktische Erfahrungen sammelte er als Liedbegleiter in der Gesangsklasse seiner Mutter Irmgard Reimann-Rühle (1894–1972). Nach dem Abitur (1955) studierte Reimann bis 1960 an der Hochschule für Musik in Berlin bei Boris Blacher (Komposition), Ernst Pepping (Kontrapunkt) und Otto Rausch (Klavier). 1958 belegte er kurzzeitig auch das Fach Musikwissenschaft an der Universität Wien.
Seine berufliche Laufbahn begann er als Korrepetitor am Studio der Städtischen Oper Berlin. Schnell wurde er als Liedpianist bekannt und konzertierte mit Sängern wie Elisabeth Grümmer, Rita Streich, Catherine Gayer, Ernst Haefliger, Barry McDaniel, später auch mit Brigitte Fassbaender, Julia Varady und Doris Soffel, vor allem aber mit Dietrich Fischer-Dieskau, der viele Werke Reimanns uraufführte. Das Klavierlied blieb eine Konstante auch seines kompositorischen Œuvres; immer wieder vertonte er Lyrik von Paul Celan, den er 1957 in Paris kennen gelernt hatte.
Durch Stücke wie die Suite Ein Totentanz für ...