Geburtstag: | |
Todestag: | |
Nation: | Deutschland |
von Claus Woschenko
Stand: 10.04.2018
Arnold Maury, geboren am 17.August 1927 in Kiel, wuchs in einem musikalischen Elternhaus auf, lernte früh Klavier spielen und unternahm bald erste kompositorische Versuche. Mit 17 Jahren wurde er zum Kriegsdienst eingezogen und geriet in russische Gefangenschaft. 1946 aus dieser entlassen, holte er das Abitur nach und begann, an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel Musikwissenschaft zu studieren. Zeitgleich erhielt er Privatunterricht in Harmonielehre durch den Organisten Martin Usbeck sowie in Komposition durch Willi Kröger. Auch als Pianist entwickelte er sich weiter und gründete mit dem Bassisten Jobst Erdmann und dem Schlagzeuger Ingo Thiede – später kam noch der Klarinettist Stefan von Dobrzynski hinzu – eine Jazz-Combo, die in den 1950er-Jahren den Grundstein zu einer lebendigen Kieler Jazz-Szene legte. 1953 wechselte Maury an die Hamburger Musikhochschule und studierte – nach zwei Semestern Schulmusik – Komposition bei Philipp Jarnach und Ernst Gernot Klußmann. Als zweites Hauptfach belegte er Trompete. Damals entstanden erste Werke, in denen Maury sich mit Kompositionsverfahren des frühen 20. Jahrhunderts auseinandersetzte, so etwa in der Klaviersonate Nr. 1 (1955) mit der Kontrapunktik Paul Hindemiths.
Aus ...