Geburtstag: | |
Nation: | Finnland |
von Kalevi Aho und Mikko Heiniö
Stand: 01.04.2006
Aulis Heikki Sallinen, geboren am 9. April 1935 in Salmi/Karelien (nach dem 2. Weltkrieg zur Sowjetunion gehörend) als Sohn des Forstdirektors Armas Sallinen und seiner Frau Anna Malanen, begann im Alter von neun Jahren Violine zu spielen. Seit 1954 studierte er in Helsinki Pädagogik an der Universität (bis 1958) und Musik an der Sibelius-Akademie, wo er seine kompositorischen Studien bei Aarre Merikanto und Joonas Kokkonen 1960 mit dem Diplom für Komposition abschloss.
1958–60 arbeitete Sallinen als Volksschullehrer in Kivistö bei Helsinki. 1960–70 wirkte er als Intendant des Finnischen Rundfunk-Symphonieorchesters. 1965–76 lehrte er an der Sibelius-Akademie Kontrapunkt und Komposition. 1976 wurde er zum „Künstlerprofessor“ auf Lebenszeit ernannt, d.h. er erhält vom finnischen Staat das Gehalt eines Universitätsprofessors.
1958–66 war Sallinen Sekretär, 1964–71 Vorstandsmitglied und 1971–73 Vorsitzender des Finnischen Komponistenverbands. 1970–84 gehörte er dem Vorstand der finnischen Urheberrechtsgesellschaft Teosto an, 1988–90 war er deren Vorsitzender. Seit 1979 ist Sallinen Mitglied der Königlichen Musikakademie in Stockholm.
In finnischen Kompositionswettbewerben errang er mehrere erste Preise. Für seine 1975 in Savonlinna uraufgeführte Oper Ratsumies [Der Reitersmann] (Paavo Haavikko, 1973/74), die ihn international bekannt ...