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Nation: | Österreich |
von Wolfgang Fuhrmann
Dieter Kaufmann, geboren am 22.April 1941 in Wien, entstammt einer Musikerfamilie: Sein Vater war Geiger und – wie sein Großvater – kompositorisch tätig, sein Onkel der Komponist Armin Kaufmann. Seine Jugend verbrachte Kaufmann in Feldkirchen/Kärnten, wohin seine Familie 1943 übersiedelt war, um den Bombenangriffen auf Wien zu entgehen. Dort besuchte er die Volksschule und in Villach das Bundesrealgymnasium, wo er 1959 maturierte. Literarisch ambitioniert, begann er an der Universität Wien Germanistik und Kunstgeschichte, an der Hochschule Musikerziehung, und ab 1963 Violoncello und Komposition (bei Karl Schiske und Gottfried von Einem) zu studieren. 1963–67 wirkte er als Chorsänger an der Wiener Staats- und Volksoper und am Theater an der Wien, seit 1966 als freier Mitarbeiter des Österreichischen Rundfunks im Studio Kärnten. 1964 wurde ihm die Lehrbefähigung für Musikerziehung und Deutsch, 1965 jene für Violoncello erteilt; Kaufmann hat diese Fächer jedoch niemals unterrichtet.
1967 riet ihm von Einem, seine Kenntnisse in Paris bei Olivier Messiaen und – als Gegengewicht – bei René Leibowitz zu vervollständigen. Während des Studiums am Conservatoire National Supérieur de Musique (1967–69) kam er auch mit der Musique concrète und der elektroakustischen ...