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Nation: | Vereinigte Staaten von Amerika (USA) |
von Hartmut Möller
Stand: 17.06.2019
Earle Appleton Brown Jr., geboren am 26. Dezember 1926 in Lunenburg in der Nähe von Boston/Mass., wuchs in einer musikalischen Umgebung auf und war schon als Junge von Ivesʼ »Concord Sonata« beeindruckt. Er studierte zunächst Mathematik und Maschinenbau an der Northeastern University und spielte während seiner Zeit in der US Air Force 1945–47 in verschiedenen Orchestern und Combos klassische Musik, Big Band-Jazz, Marschmusik usw.; nebenbei beschäftigte er sich mit Hindemiths Kompositionslehre. 1947–50 studierte er an der Schillinger House School of Music in Boston bei Kenneth McKillop Joseph Schillingers musiktheoretisches System einer »totalen« rationalen Organisation des musikalischen Materials. Parallel dazu nahm er privaten Unterricht bei der Zwölftonkomponistin (und Kennerin der älteren Musikgeschichte) Roslyn Brogue Henning.
Als Lehrer des Schillinger-Systems ging Brown 1950–52 nach Denver, wo er sich als Maler versuchte, an grafischen Partituren arbeitete und mit verschiedenen Improvisationsformen experimentierte. Er traf dort mit Cage zusammen, der eine Aufführung von Browns Three Pieces for Piano (1951) durch David Tudor in New York vermittelte und Brown einlud, 1952–54 beim »Project for Music for Magnetic Tape« in New York ...