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Nation: | Österreich |
von Matthias Bückle
Stand: 01.10.2010
Edmund Meisel, geboren am 14. Aug. 1894 in Wien. Mit seinen Eltern, der Pianistin Jeni Herzbrunn und dem Konditor Abraham Meisel, zog Meisel nach der Jahrhundertwende nach Berlin, wo er nach dem Besuch des Realgymnasiums an der privaten Musikschule John Petersen studierte. 1912–14 spielte Meisel als Violinist im Blüthner- und Philharmonischen Orchester in Berlin; nach dem 1. Weltkrieg wirkte er als Konzert- und Operndirigent klassischer Werke. 1924 heiratete er Els Peters.
Eine langjährige und enge Freundschaft verband Meisel mit dem Berliner Theaterautor und Regisseur Erwin Piscator, für dessen Theaterinszenierungen er ab 1924 Begleitmusiken schrieb, mit denen die fortschrittlichen, linksgerichteten politischen Aussagen der Stücke und Revuen unterstützt werden sollten. Als Theatermusiker arbeitete Meisel hauptsächlich für Piscator. Deutlich weniger Bühnenmusiken komponierte er zu Inszenierungen anderer Theaterregisseure wie Viktor Barnowsky, Paul Henckels oder Leopold Jessner.
Zu Meisels (auch internationaler) Bekanntheit trugen aber vor allem seine Filmmusiken bei, insbesondere seine effektvolle Musik zu Sergej M. Ėjzenšteins 1925 uraufgeführtem Bronenosec Potemkin [deutscher Titel: Panzerkreuzer Potemkin]. Meisel komponierte die Filmmusik zur deutschen Premiere des Films im Jahr ...