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Nation: | Österreich |
von Susanne Rode-Breymann
Erich Wolfgang Korngold, geboren am 29.Mai 1897 im mährischen Brünn, ging nach Studien bei Robert Fuchs 1907 auf Anraten Gustav Mahlers als Schüler zu Alexander von Zemlinsky. Mit seiner von Zemlinsky instrumentierten Pantomime Der Schneemann (1908/09, UA 1910) wurde er im Wien des Fin de siècle zum Wunderkind des Tages. Mehrere Monate diskutierte man die Frage, ob Julius Korngold, Nachfolger von Eduard Hanslick an der Neuen Freien Presse, seinem Sohn den Weg geebnet habe oder ob sich allein dessen überdurchschnittliches Talent Bahn breche.
Julius Korngold setzte daraufhin alles daran, daß keine Oper seines Sohnes in Wien uraufgeführt wurde. Violanta (Hans Müller) und Der Ring des Polykrates (Leo Feld und Julius Korngold) brachte Bruno Walter 1916 in München heraus; Die tote Stadt (Paul Schott, eigentlich J.Korngold unter Mitwirkung von E.W. Korngold), eine der prägnantesten Partituren Korngolds, hatte 1920 in Hamburg und Köln Doppelpremiere und etablierte sich rasch an zahlreichen Bühnen. Erst dadurch gelangte Korngold auch in Wien zu offiziellen Ehrungen (Kunstpreis der Stadt Wien 1926; Ernennung zum Prof. h.c. und Berufung an die Wiener Staatsakademie 1931).
In diesen ...