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von Michael Kunkel
Stand: 15.03.2017
Ernő Király, geboren am 16. März 1919 im jugoslawischen Subotica [ungar: Szabadka; dt.: Maria-Theresiopel] als Zugehöriger zur ungarischen Bevölkerungsgruppe in der ethnisch stark durchmischten Provinz Vojvodina [ungar.: Vajdaság] im heutigen Serbien. Er stammt aus einer Szegediner Arbeiterfamilie und trat nach Absolvierung des ersten Jahres am Gymnasium in seiner Heimatstadt als Laufbursche ins Arbeitsleben ein, ging darauf einer Beschäftigung als Polsterer nach. Er brachte sich das Spiel von Gitarre, Piston und Akkordeon selber bei, da diese Instrumente nicht an der örtlichen Musikschule unterrichtet wurden und er sich keinen Privatunterricht leisten konnte. In der Vorkriegszeit spielte er in verschiedenen Salon- und Tanzorchestern. Als einzige musikalische Ausbildung absolvierte er nach dem 2. Weltkrieg Kurse (Chorleitung, Blasinstrumente) an der Musikschule in Subotica. Ende der 1940er-Jahre war er dort als Trompeter im Stadtorchester und als Hornist am Volkstheater tätig.
1954–83 war Király, der nach eigener Aussage »die Volksmusik mit der Muttermilch eingesogen« hatte, Redakteur für ungarische Volksmusik beim Radio Novi Sad [ungar.: Újvidék], betreute auch die Volksmusikabteilung im Museum der Vojvodina in Novi Sad und war Mitarbeiter der ungarischen Tageszeitung Magyar ...