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Nation: | Aserbaidschan |
von Ulrike Patow
Frangis Ali-Sade (sprich: Ali-Sadé; andere Schreibweisen: Franghiz Ali-Zadeh, Frangiz Ali-zade, Firengiz AliZada), geboren am 28. Mai 1947 in Baku/Aserbaidschan. Am Konservatorium in Baku studierte sie 1965–72 Klavier bei Ulfan Chalilov und Komposition bei Kara Karaev. 1973–76 folgte die Aspirantur bei Kara Karaev. Ihre wissenschaftlichen Studien schloss Ali-Sade mit Arbeiten über die sinfonische Musik und Orchestrierung aserbaidschanischer Komponisten ab (Promotion 1989, Habilitation 1997). Schwerpunkte ihrer Lehrtätigkeit (ab 1976) sind die Geschichte der Orchesterstile und die 2. Wiener Schule. 1990 wurde sie Professorin an der Aserbaidschanischen Musikakademie (vormals: Konservatorium) in Baku.
Den ersten Auftritt im westlichen Ausland hatte Ali-Sade 1976 in Pesaro in Italien mit ihrer Klaviersonate in memoriam Alban Berg (1970). Danach erklang ihre Musik in Leningrad (1979), beim Schwedischen Frühling in Stockholm (1982), beim Warschauer Herbst (1983), bei den Berliner Festwochen (1986), beim Almeida-Festival in London (1987), in Heidelberg (1988, 1989), beim Holland-Festival in Amsterdam (1989), in New York, Los Angeles, Buffalo, Mexiko (1988, 1989) u.a. Seitdem ist Ali-Sade regelmäßig mit Auftragskompositionen bei namhaften internationalen Festivals vertreten. Von New York bis Seattle, von Stockholm bis Lissabon, von Paris bis Tokyo, von Irland bis Australien ...