Friedrich Schenker

Friedrich Schenker, geboren am 23.Dezember 1942 im thüringischen Zeulenroda, besuchte 1949–61 die Grund- und Oberschule seiner Heimatstadt. Schon als Kind lernte er Posaune und Klavier spielen und notierte als 10jähriger erste kompositorische Versuche. Über Wettbewerbe zur Förderung junger Talente exponierte er sich auf der Posaune. Diesem Instrument vor allem galt nach dem Abitur das Studium (1961–64) an der Hochschule für Musik »Hanns Eisler« in Berlin/Ost (bei Helmut Stachowiak). Daneben studierte er Komposition bei dem Eisler-Schüler Günter Kochan, der ihn methodisch streng nach Knud Jeppesens »Kontrapunkt« und Schönbergs »Harmonielehre« unterwies. Außerhalb der Studiengänge eignete sich Schenker autodidaktisch die Zwölftontechnik an, während er andererseits in einer Jazzband mitwirkte und in Berlin schließlich alle Möglichkeiten nutzte, um sich über internationale Entwicklungen auf den Gebieten der modernen Musik und Literatur, des Theaters und der bildenden Kunst zu informieren.

Nach dem »instrumentalen« Staatsexamen wurde er 1964 als Soloposaunist an das Leipziger Rundfunk-Sinfonieorchester engagiert, wo er bis 1982 unter den Chefdirigenten Herbert Kegel und Wolf-Dieter Hauschild seinen Dienst versah. Seine Kompositionsstudien setzte er zunächst noch bei Kochan fort, um sie 1965–68 ...