Geburtstag: | |
Nation: | Deutschland |
von Jörn Peter Hiekel
Stand: 01.07.2010
Georg Kröll, geboren am 3. Mai 1934 in Linz am Rhein, wurde in seiner Jugend, bedingt durch Unterweisungen seines Vaters, der Organist und Chorleiter war, vorwiegend durch kirchenmusikalische Erfahrungen geprägt. Erste eigene Kompositionsversuche entstanden im Alter von zehn Jahren. Als er 1953 sein Studium an der Kölner Musikhochschule begann (Klavier bei Else Schmitz-Gohr, Komposition zunächst bei Frank Martin, 1957–62 bei Bernd Alois Zimmermann), verfügte Kröll bereits über eine relativ umfassende musikalische Grundausbildung.
Die Uraufführung einer seiner ersten als gültig akzeptierten Kompositionen, des Magnificat für Sopran und sechs Instrumente (1958; Nbsp. 1), führte 1959 in der Kölner Musikhochschule zu einem kleinen Skandal: Die Ablehnung durch konservative Kreise empfand Kröll – zumal die Gegenseite Zustimmung signalisierte – damals durchaus als Ermunterung. Während seiner Lehrzeit bei B.A. Zimmermann besuchte Kröll ergänzend zum Hochschulstudium mehrfach die Internationalen Ferienkurse für Neue Musik in Darmstadt (Kurse u.a. bei Henri Pousseur, Pierre Boulez und Bruno Maderna) sowie die Internationalen Musikwochen der Gaudeamus-Stiftung in Bilthoven, immer auf der Suche nach ungewöhnlichen musikalischen Ideen.
Mit zwei unterschiedlichen Werken, die das breite Spektrum seiner kompositorischen Arbeiten ...