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Nation: | Deutschland |
von Martin Lücke
Stand: 01.11.2004
Gerd Boder, geboren am 13. Juni 1933 in Saarbrücken, erhielt als Fünfjähriger ersten Klavierunterricht von seinem Vater und später in Speyer Unterricht im Klavier- und Violinspiel sowie Unterweisung in Kontrapunkt und Harmonielehre. Mit 16 Jahren begann er sein Studium am Staatlichen Konservatorium Saarbrücken und wechselte 1951 an das Konservatorium in Poitiers, wo er mit einem Prix d'Excellence in Klavier und einem Premier Prix in Tonsatz abschloss. 1952–54 studierte er Komposition, Harmonie und Kontrapunkt am Conservatoire National in Paris bei Jean Rivier und Noël Gallon. 1955 kehrte er an die Saarbrücker Musikhochschule zurück und legte sein Abschlussexamen – erneut mit Auszeichnung – in Dirigieren und Komposition bei Heinrich Konietzny ab. Neben seinem Kompositionsstudium lernte Boder drei Jahre lang das Paukenspiel, um sich notfalls auch als Orchestermusiker seinen Lebensunterhalt verdienen zu können.
Nach seinem Studium arbeitete er kurzfristig am Gymnasium und am Lehrerseminar in Lebach/Saar und war als Begleiter und Chordirigent tätig. 1961 erhielt Boder das Stipendium „Villa Massimo“ und blieb insgesamt fast vier Jahre in Rom, wo er sich künstlerisch weiterbilden konnte. Im Anschluss zog er mit seiner ...