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Nation: | Deutschland |
von Vera Grützner
Stand: 01.06.2006
Gerhard Rosenfeld, geboren am 10. Februar 1931 in Königsberg, flüchtete 1945, als Vierzehnjähriger, nach Bergholz-Rehbrücke bei Potsdam, wo er bis zu seinem Tode lebte. Als Gymnasiast nahm er privaten Klavier- und Theorieunterricht und belegte Analysekurse an der Volkshochschule. Starke, sein Musikverständnis prägende Eindrücke vermittelten ihm in dieser Zeit Konzerte unter Leitung von Wilhelm Furtwängler. 1951 begann er ein musikwissenschaftliches Studium an der Humboldt-Universität Berlin. 1953 wechselte er zur Deutschen Hochschule für Musik Berlin und wurde dort Kompositionsschüler von Rudolf Wagner-Régeny. 1957 legte er das Staatsexamen als Theorielehrer ab und erprobte anschließend als Ensembleleiter eines Berliner Großbetriebs seine kompositorischen Fähigkeiten. Hanns Eisler übernahm ihn 1958 in seine Meisterklasse für Komposition an der Deutschen Akademie der Künste zu Berlin. Bei Leo Spies absolvierte er das dritte Studienjahr (Akademie-Diplom 1961).
1961–64 arbeitete Rosenfeld als Lektor der Internationalen Musikbibliothek Berlin, seitdem war er freischaffend tätig. Zeitweilig übte er eine Lehrtätigkeit aus, 1961–64 war er Lehrbeauftragter für Filmmusik an der Deutschen Hochschule für Filmkunst Potsdam-Babelsberg und für Musiktheorie an der Berliner Musikhochschule „Hanns Eisler“, 1993–2003 Lehrbeauftragter für Musiktheorie und Komposition an ...