Geburtstag: | |
Todestag: | |
Nation: | Italien |
von Ute Schomerus
Stand: 10.04.2018
Guido Turchi, geboren am 10. November 1916 in Rom, studierte am Conservatorio »S. Cecilia« in Rom bei Cesare Dobici, Antonio Ferdinandi – er brachte Turchi Hindemiths »Unterweisung im Tonsatz« in einer eigenen Übersetzung nahe – und Alessandro Bustini. Bustini-Schüler waren auch der ältere Goffredo Petrassi, der seinerseits erheblichen Einfluss auf Turchi hatte, sowie der etwas jüngere Bruno Maderna, zu dem Turchi vor dessen Darmstadt-Erfahrungen ein gutes Verhältnis hatte. 1940 erhielt Turchi das Diplom in den Fächern Komposition und Klavier; bis 1945 nahm er – unterbrochen vom Militärdienst – am »Corso di Perfezionamento« Ildebrando Pizzettis an der Accademia di S. Cecilia teil, einem Kurs, dem er eher formale Bedeutung zumaß.
In der unmittelbaren Nachkriegszeit gelang es Turchi, sich mit seinen Werken unter die wichtigsten jungen Komponisten Italiens zu reihen. Bereits 1944 hatte er für Due Poesie di Quasimodo für Gesang und Klavier (1944) den Preis »Galleria del Secolo« erhalten; 1947 folgte ein Preis der Accademia Filarmonica Romana für die Petrassi gewidmete und ihm auch musikalisch nahestehende Invettiva für gemischten Chor und zwei Klaviere (Carmina Burana, ...