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Nation: | Großbritannien |
von Rainer Fanselau
Gustav Theodore Holst, geboren am 21.September 1874 in Cheltenham/England, war schwedisch-baltischer Abkunft. Sein Urgroßvater, Komponist und Harfenlehrer in Riga, hatte die kaiserliche Familie in St.Petersburg unterrichtet, bevor er um 1800 nach England auswanderte. Sein Großvater ließ sich in Cheltenham nieder. Sein Vater Adolphus, Pianist und Organist, heiratete Clara Lediard. Das erste Kind war Gustav. Schon auf dem Gymnasium las er Berlioz' Instrumentationslehre und dirigierte Chöre. Ein Nervenleiden im rechten Arm vereitelte seine Pianistenkarriere. So studierte er ab 1893 am Royal College of Music (RCM) in London Komposition bei Charles Stanford. Wagner-Aufführungen in Covent Garden hinterließen Spuren in seinen Kompositionen. Ab 1905 war er mit Ralph Vaughan Williams befreundet. In William Morris' Haus dirigierte er den „Hammersmith Socialist Choir“, wurde zum Sanskritstudium angeregt und lernte Isobel Harrison kennen, die er 1901 heiratete. Den Lebensunterhalt verdiente er als Posaunist.
Nach dem Studium trat er 1898 der „Carl Rosa Opera Company“ bei. Im Scottish Orchestra erwarb er Spielpraxis. Dann lebte er vom Unterrichten: 1903 an James Allen's Girls' School in Dulwich, 1905 als Musikdirektor an St.Paul's Girls' School in Hammersmith, ferner an ...