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Nation: | Deutschland |
von Jörn Arnecke
Günter Friedrichs, geboren am 25. Dezember 1935 in Tiegenhof bei Danzig, wuchs in Bahrendorf bei Hitzacker auf, wo sein Vater als Dorfschullehrer und Organist tätig war. Als dieser im Krieg verschollen blieb, übernahm Friedrichs im Alter von zwölf Jahren dessen Organistenstelle und komponierte erste Werke für den kirchenmusikalischen Gebrauch. 1956–63 studierte er an der Hochschule für Musik und Theater in Hamburg, zunächst Schulmusik, dann Klavier, Liedbegleitung sowie Komposition bei Ernst Gernot Klussmann. Ab 1961 wurde er durch ein Stipendium der Studienstiftung des deutschen Volkes gefördert. 1962/63 verbrachte er ein Jahr in der Analyseklasse von Olivier Messiaen am Conservatoire National Supérieur de Paris.
Bei den Sommerlichen Musiktagen seiner Heimatstadt Hitzacker wurde 1963 Friedrichs' Kantate auf ein Gedicht von Nelly Sachs Und Immer für Sopran, neun Instrumente und Schlagzeug (1962/63) uraufgeführt. Zur Verleihung des Bach-Preis-Stipendiums der Freien und Hansestadt Hamburg 1963 spielte das Hamann-Quartett sein 1. Streichquartett Moments sonnants (1963/64). Auch in den folgenden Jahren brachten renommierte Klangkörper des norddeutschen Raums seine Werke zur Uraufführung: das Staatsorchester Hannover Interludien I. Konzert für Orchester (1967/68), die NDR Radiophilharmonie Hannover Le troisième mouvement (Interludien III) für großes Orchester (1970) ...