Geburtstag: | |
Todestag: | |
Nation: | Deutschland |
von Ingo Ahmels
Stand: 01.06.2008
Hans Günther Franz Otte, geboren am 3. Dezember 1926 im vogtländischen Plauen, entstammt einer Apothekerfamilie und wuchs bei Wrozław [Breslau] auf. Schon mit fünf Jahren war er fasziniert von den Künsten, ersann Dramen und inszenierte sie auf selbst gebauten Miniaturbühnen. Die pianistische Grundausbildung erhielt er seit Mitte der 30er-Jahre bei Bronislaw von Pozniak. Seither komponierte er Klavier- und Instrumentalstücke, mit neun ein Klavierkonzert, mit 14 eine 1. Symphonie. Mit 16 wurde er zum Reichsarbeitsdienst in die Tschechoslowakei, und ein Jahr später als Funker zur Kriegsmarine nach Kiel eingezogen, von wo aus er bis 1945 unter bedrückenden Bedingungen Militärdienst auf der Ostsee leistete. Ab 1946 konnte Otte in Weimar parallel an der Musikhochschule Komposition bei Kurt Rasch, Dirigieren bei Hermann Abendroth, am Bauhaus bildende Kunst, und noch dazu an der Stanislawski-Schauspielschule Theater studieren. Im selben Jahr gewann er den Weimarer Staatspreis für Improvisation.
1948–50 setzte er seine Studien in Stuttgart fort (Klavier bei Armin Erfurth, Komposition bei Johann Nepomuk David). 1950–51 ging er an die Yale University in New Haven und studierte Komposition bei Paul Hindemith...