Geburtstag: | |
Todestag: | |
Nation: | Deutschland |
von Susanne Schaal-Gotthardt
Stand: 01.06.2008
Harald Genzmer, geboren am 9. Februar 1909 in Blumenthal bei Bremen, wuchs – bedingt durch die wechselnden Berufsorte seines Vaters, des Juristen Felix Genzmer, – in Posen, Berlin, Rostock und Marburg auf. Bereits in jungen Jahren erhielt er Klavierunterricht und half als Orgelspieler in Gottesdiensten aus. 1925–28 erteilte ihm der Marburger Universitätsmusikdirektor Hermann Stephani Unterricht in Musiktheorie. Nach dem Abitur (1927) wurde Genzmer 1928 Kompositionsschüler von Paul Hindemith an der Berliner Musikhochschule; außerdem studierte er Instrumentenkunde bei Curt Sachs, Musikwissenschaft bei Georg Schünemann, Klavier bei Rudolph Schmidt sowie Klarinette bei Alfred Richter. Er zählte auch zu den engen Mitarbeitern von Oskar Sala, der seit den frühen 1930er-Jahren mit dem von Friedrich Trautwein entwickelten elektrischen Instrument Trautonium experimentierte; Genzmers Musik für Trautonium und Blasorchester erklang erstmals in Berlin im Nov. 1935.
Nach Abschluss des Studiums (1934) war Genzmer zunächst als Korrepetitor, später als Studienleiter an der Oper in Breslau tätig, 1937–42 unterrichtete er an der Volksmusikschule in Berlin-Neukölln. In dieser Zeit publizierte er erste eigene Kompositionen: 1. Klaviersonate (1938), 1. Flötensonate, Kleine Bläsersymphonie und Konzertsuite (alle ...