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Nation: | Großbritannien |
von Jürgen Schaarwächter
Stand: 01.01.2010
William Brian, geboren am 29. Januar 1876 in Dresden/Staffordshire in Mittelengland, adaptierte als Teenager den Vornamen Havergal vermutlich von dem Hymnenkomponisten William Henry Havergal (1793–1870). Aus der Arbeiterschicht der ortstypischen Keramikindustrie stammend, war er zunächst Chorknabe und Orgelassistent an der St. James's School in Longton. Seine früh erkennbare musikalische Begabung konnte nicht genügend gefördert werden, so blieb Brian im Wesentlichen Autodidakt. Ab dem Alter von zwölf Jahren sammelte er in verschiedenen Berufszweigen Erfahrung, u.a. als Tischler und Büroangestellter; gleichzeitig versuchte er eine Musikausbildung zu erlangen, u.a. durch Tätigkeiten als Organist und Unterhaltungsmusiker. 1896 erlebte er erstmals das Staffordshire Triennial Festival und entschloss sich zur Komponistenlaufbahn. Er setzte sich intensiv für Edward Elgars Musik ein.
1907 leitete Henry Wood die Uraufführungen von Brians Konzertouvertüre For Valour (1904; rev. 1906) und seiner English Suite No. 1 (1902/04?) auf den Londoner Promenade Concerts. Brians steigende Reputation führte zur Förderung durch den Industriellen Herbert Minton Robinson, so dass er sich ganz auf seine kompositorische Tätigkeit konzentrieren konnte. Brian freundete sich mit wichtigen Musikerpersönlichkeiten an, darunter Frederick Delius, Thomas Beecham ...