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Nation: | Deutschland |
von Christian Heindl
Heimo Erbse, geboren am 27. Februar 1924 in Rudolstadt/Thüringen als Sohn des praktischen Arztes Walter Erbse und seiner Frau Elsbeth. Noch vor dem Abitur musste er das Gymnasium seiner Heimatstadt verlassen, da er nicht bereit war, sich den ideologischen Zwängen des NS-geprägten Unterrichts zu beugen. 1942 unterbrach der Kriegsdienst die ersten Studien an der Staatlichen Hochschule für Musik in Weimar (Klavier, Flöte, Komposition bei Sigfrid Walther Müller). An der russischen Front erlittene Schussverletzungen verhinderten eine Karriere als Instrumentalist. Nach dem 2. Weltkrieg setzte Erbse seine Ausbildung in Weimar fort und studierte Dirigieren (Hermann Abendroth) und Opernregie (Ernst Kranz). Seit 1947 arbeitete er als Regisseur in Jena, Sondershausen und Crimmitschau und inszenierte u.a. Otto Nicolais „Die lustigen Weiber von Windsor“, Verdis „Rigoletto“ und Čajkovskijs „Jolanta“. In diese Zeit fiel auch eine kurze Ehe.
1950–52 studierte Erbse in Berlin bei Boris Blacher. Damals entstanden erste gültige Werke wie die Sonate für zwei Klaviere op.3 (1951) und das 1. Streichquartett op.5 (1951). Für den Komponisten setzte sich in den folgenden Jahren Werner Egk ein, ...