Geburtstag: | |
Todestag: | |
Nation: | Deutschland |
von Christian Thorau
Stand: 15.02.2021
Heinrich Poos, geboren am 25. Dezember 1928 in Seibersbach im Hunsrück als Sohn eines Pfarrers. Am Beginn seiner musikalischen Ausbildung standen Klavier- und Orgelunterricht sowie die Organistenprüfung in Oldenburg 1946. Prägend wurde für ihn die Studienzeit an der Berliner Kirchenmusikschule (1949–54). Die Chorarbeit mit der Spandauer Kantorei unter Gottfried Grote, die instrumentale Ausbildung bei Herbert Schulze (Orgel), v.a. aber die Tonsatz-Unterweisung Ernst Peppings bildeten Ausgangspunkte für sein kompositorisches Schaffen. Nach dem Abschluss der A-Prüfung 1954 setzte Poos an der Berliner Hochschule für Musik seine Studien in Dirigieren bei Erich Peter, in Komposition und Instrumentation bei Pepping sowie bei Boris Blacher fort.
Sein ausgeprägtes Interesse an der analytischen und geschichtlichen Reflexion des kompositorischen Tuns vertiefte er 1959–63 im Studium der Musikwissenschaft, Theologie und Philosophie an der Freien Universität Berlin (schon 1949–51 hatte Poos dort Mathematik belegt). Mit einer Arbeit über Ernst Peppings Liederkreis für Chor nach Gedichten von Goethe wurde er 1964 zum Dr. phil. promoviert. Kompositionspreise (Förderungspreis für junge Komponisten Ernster Musik, Stuttgart 1962; Carl Engel-Stiftung, Duisburg 1963) erhielt er in diesen Jahren für die Suite für Bariton, ...