Geburtstag: | |
Todestag: | |
Nation: | Deutschland |
von Helmuth Kreysing
Hermann Franz Heinrich Heiß, geboren am 29.Dezember 1897 in Darmstadt, als elftes Kind des Zeichenlehrers Wilhelm Heiß und seiner Frau Wilhelmine (geb. Frauenfelder). Zeitweilig benutzte Heiß die Pseudonyme Georg/Wilhelm Frauenfelder und Udo Esp. Erste musikalische Eindrücke erhielt er durch eine als Konzerpianistin tätige Schwester. Heiß betrieb bis 1921 autodidaktisch Musikstudien, unterbrochen durch Militärdienst im 1.Weltkrieg und Gefangenschaft (dort erste Kontakte mit Jazz). Ab 1921 erhielt er in Frankfurt/Main Kompositionsunterricht bei Bernhard Sekles und Klavierunterricht bei Willy Renner. 1922 fanden erste Aufführungen seiner Kompositionen statt, und es begann eine enge Freundschaft mit dem völkischen Heimatphilosophen Paul Bommersheim. Heiß hörte 1923 erstmals Zwölftonkompositionen von Arnold Schönberg und Josef Matthias Hauer, den er 1924 in Donaueschingen kennenlernte. 1925 ging er für ein Vierteljahr nach Wien, um bei Hauer zu studieren. 1926–27 nahm er Klavierunterricht bei Alfred Hoehn in Frankfurt/Main; 1928–33 war er als Musiklehrer auf Spiekeroog tätig.
Heiß zog 1933 als freischaffender Komponist nach Berlin, wo er u.a. Propagandamusik für die Luftwaffe komponierte. 1941 wurde er Theorielehrer an der neugegründeten Heeresmusikschule Frankfurt/Main. Teile seines 1933–45 entstandenen Œuvres verleugnete er später. Eigenen Aussagen ...