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Nation: | Slowakei |
von Christoph Sramek
Stand: 01.01.2012
Iris Szeghy, geboren am 5. März 1956 in Prešov in der Ostslowakei. Ihre Mutter war Bibliothekarin, ihr Vater Physiker, Gründer und Direktor des Observatoriums in Prešov, Gymnasiallehrer sowie Leiter eines Folklore-Ensembles. Sie entstammt der ungarischen Minderheit in der Slowakei und wuchs zweisprachig auf. Seit 1962 erhielt sie Klavierunterricht an der Musikschule ihrer Heimatstadt; ab 1971 besuchte sie das Konservatorium in Košice, um bei Marta Reiterová Klavier zu studieren. Ein Todesfall in der Familie bewog die 17jährige, erstmals eigene Musik zu schreiben und zusätzlich Kompositionsunterricht bei Jozef Podprocký zu nehmen. Nach dem Abitur studierte sie 1976–81 Komposition bei Andrej Očenáš an der Hochschule für Musik und Theater in Bratislava. Im Anschluss an ein Kompositionsstipendium des Slowakischen Musikfonds, das ihr zwei Jahre freie kompositorische Arbeit ermöglichte (1984–86), kehrte sie 1986 an die Musikhochschule zurück und schloss 1989 ihr Doktoratsstudium bei Ivan Hrušovský mit dem Konzert für Violoncello und Orchester (1987/89) sowie einer wissenschaftlichen Dissertation ab. Seitdem ist sie als freischaffende Komponistin tätig.
Nachdem ihr mit dem Streichquartett Musica dolorosa (1985) der künstlerische Durchbruch in der Tschechoslowakei gelungen war, konnte Iris Szeghy nach 1989 ...