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Nation: | Belgien |
von Bettina Brand
Jacqueline Fontyn, geboren am 27.Dezember 1930 in Antwerpen. Bereits als Fünfjährige hatte sie Klavierunterricht zunächst bei Ignace Bolotine, dann 1941–48 bei Marcel Maas. Ihre Eltern erkannten und unterstützten das Talent Fontyns und ermöglichten ihr 1947 den Kompositionsunterricht bei Marcel Quinet, der ihr langjähriger Lehrer wurde.
1954 schickte Quinet sie nach Paris, wo sie eine andere musikalische Luft atmen sollte. Zunächst traf sie hier auf Nadia Boulanger, die gerne bereit war, Fontyn nach einer kleinen Prüfung aufzunehmen. Fast gleichzeitig lernte sie Max Deutsch, den damals letzten dort lebenden Schönberg-Schüler kennen. Bis 1955 fuhr sie regelmäßig zu ihm nach Paris, um die klassische Zwölftontechnik zu studieren. 1956 bekam sie ein Halbjahres-Stipendium des Österreichischen Ministeriums an der Akademie für Musik und darstellende Kunst in Wien, wo sie u.a. Orchesterleitung bei Hans Swarowski lernte. 1959 folgte ein Stipendium an der Chapelle Musicale „Reine Elisabeth“ in Waterloo, wo sie den Kompositionsunterricht bei Marcel Quinet wiederaufnahm. Hier schloß sie 1959 ihre Ausbildung mit dem Prix de Rome ab, den sie als ihr erstes und letztes Schuldiplom bezeichnet. 1961 heiratete sie den Komponisten, Organisten und späteren Direktor des ...