Geburtstag: | |
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Nation: | Deutschland |
von Lutz Lesle
Stand: 15.03.2007
Jens-Peter Ostendorf, geboren am 20.Juli 1944 in Hamburg, studierte an der Musikhochschule seiner Heimatstadt die Fächer Musiktheorie und Komposition (Ernst Gernot Klußmann, Diether de la Motte), Schulmusik und Dirigieren (Wilhelm Brückner-Rüggeberg). 1968 ermöglichte ihm der Bach-Förderpreis, ein Stipendium der Stadt Hamburg, die Mitarbeit im Kompositionsstudio von Stockhausen und die Teilnahme an dessen Kollektivkomposition „Musik für ein Haus“. 1969–78 war Ostendorf Leiter der Bühnenmusik am Hamburger Thalia-Theater. In diese Zeit fällt auch die Mitbegründung der Gruppe „Hinz & Kunzt“, eines insbesondere der Arbeit Hans Werner Henzes verpflichteten Ensembles für szenische Musik. 1972 nahm Ostendorf überdies ein Studium der experimentellen Phonetik an der Universität Hamburg auf.
1973/74 erhielt er das Stipendium „Villa Massimo“ der Deutschen Akademie in Rom. Dort befreundete er sich mit dem französischen Komponisten Gérard Grisey, Mitbegründer der Gruppe „L'Itinéraire“, deren materialorientierte Ästhetik Ostendorf seither teilte. Die römischen Werkstattgespräche animierten Ostendorf zu einer intensiven Beschäftigung mit den physikalischen Voraussetzungen der Klangfarbe. – Weitere Einladungen folgten 1976 zu einem Arbeitsaufenthalt in die Villa Massimo und 1977 in die Villa Romana nach Florenz.
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