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Nation: | Guatemala |
von Graciela Paraskevaídis
Joaquín Orellana, geboren am 5. November 1937 in Ciudad de Guatemala. Er studierte dort am Conservatorio Nacional Violine bei Carlos Ciudad-Real und Komposition bei Augusto Ardenois, Franz Ippisch und José Castaneda. Seit 1956 wirkte er als Geiger im Orquesta Sinfónica Nacional de Guatemala.
1967/68 wurde er Stipendiat am Centro Latinoamericano de Altos Estudios Musicales des Instituto Di Tella in Buenos Aires, wo er Unterricht von Alberto Ginastera, Gerardo Gandini, Francisco Kröpfl, Vladimir Ussachevsky, Roman Haubenstock-Ramati und Luigi Nono erhielt. Bei dem Argentinier Fernando von Reichenbach lernte Orellana elektroakustische Kompositionstechniken und realisierte – vornehmlich aus Klavierresonanzen – 1968 das Stück Metéora: „Als Nono mir Unterricht gegeben hat, war ich mitten in einer großen Veränderungskrise, und dieses kleine Stück ist fast wie ein Statement meines Kampfes in diesem Zeitabschnitt“ (Orellana 1971).
Nach Guatemala zurückgekehrt, nahm Orellana zunächst seine Tätigkeit als Geiger im Orquesta Sinfónica Nacional wieder auf, bis er 1974 die Leitung der Musikabteilung in der Dirección General de Bellas Artes des Erziehungsministeriums übernahm. Als Komponist hatte er einige private Schüler, nahm (in Uruguay 1975 und Brasilien 1979) an den Cursos Latinoamericanos de Música ...