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Nation: | Deutschland |
von Stefan Fricke
Johannes S. [Schmidt] Sistermanns, geboren am 9. Oktober 1955 in Köln, erhielt als Neunjähriger Akkordeon- und als 15jähriger Klavierunterricht bei Hans Allmer. 1976–81 studierte er an der Kölner Musikhochschule Rhythmik bei Holmrike Leiser, Klavierimprovisation bei Klaus Runze (Musiklehrerexamen 1981) sowie 1980–84 „neues Musiktheater“ bei Mauricio Kagel (Diplom 1984). Anschließend studierte er an der Universität Osnabrück Musikwissenschaft bei Hans Christian Schmidt (Dissertation Medienspezifische Regiekonzepte zur Visualisierung von Oper im Fernsehen, 1989).
Um traditionellen indischen Gesang zu lernen, hielt Sistermanns sich 1977 drei Monate in Kalkutta und Benares auf. 1979–81 lernte er Obertongesang bei Jochen Vetter und absolvierte 1981 eine Sprechausbildung bei Margot Tomek-Ziegler. 1995–96 ließ er sich in New York von Stephen Cheng in dessen Gesangsmethode „The Tao of Voice“ einführen.
Seit 1983 arbeitet Sistermanns in den Bereichen Klangperformance, -installation, -skulptur sowie graphische Notation, komponiert für Fernsehen, Hörspiel (radiophone Hörstücke für Sendeanstalten des In- und Auslands), Theater und Tanztheater. Das intermediale Arbeiten, vor allem zwischen bildender Kunst und Musik, bestimmt die Werke Sistermanns' wesentlich. Seit 1997 verwendet er Piezo-Membranen, die auf dem physikalischen Phänomen des „piezoelektrischen Effekts“ basieren und ...