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Nation: | Vereinigte Staaten von Amerika (USA) |
von Rainer Fanselau
Stand: 01.06.2012
John Coolidge Adams, geboren am 15. Februar 1947 in Worcester / Massachusetts, wuchs als Sohn des Jazz-Klarinettisten Carl und der Amateursängerin Elinore Adams im Dorf East Concord in New Hampshire auf. Dort erwachte im Mozart-Jahr 1956 seine Begeisterung für Musik und Musiktheater. Sein Vater gab ihm Klarinettenunterricht. Adams spielte in Bands und begann mit elf Jahren zu komponieren. Mit einem Stipendium studierte er 1965–71 an der Harvard University, wo er bei Leon Kirchner, David Del Tredici und Roger Sessions eine traditionelle kompositorische Ausbildung erwarb (B.A. 1969, M.A. 1971).
Erst die Lektüre von John Cages »Silence« (1961) eröffnete ihm Alternativen. Bald wurde die Westküste seine musikalische Heimat: Am San Francisco Conservatory of Music lehrte Adams 1972–82, experimentierte mit elektronischen Klängen und setzte sich mit minimalistischen Verfahrensweisen auseinander. Seine Musik sollte weniger mechanisch klingen als die von Steve Reich und Philip Glass. Er suchte eine Verbindung von Stilen im »Postminimalismus«: Phrygian Gates für Klavier (1977), Shaker Loops für Streichseptett (1977/78). Als Composer-in-residence (1982–85) des San Francisco Symphony Orchestra komponierte er Harmonium für Chor und großes Orchester ( John ...