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Nation: | Argentinien |
von Omar Corrado
Juan Carlos Paz, geboren am 5. August 1897 in Buenos Aires, wo er Klavier bei Alphonse Thibaud und Roberto Neri, Orgel bei Jules Beyer und Tonsatz bei Constantino Gaito studierte. Seine kompositorische Ausbildung erfolgte vorwiegend autodidaktisch durch das Studium von Partituren des 18. und 19. Jahrhunderts sowie des „Cours de Composition Musicale“ (Bd.1–2: 1903, 1909) von Vincent d'Indy. 1924 besuchte Paz d'Indys Unterricht an der Schola Cantorum in Paris.
Ende 1924 kehrte er nach Buenos Aires zurück. Unter der Leitung von Ernest Ansermet und anderen international renommierten Musikern brachte das Orchester der „Asociación del Profesorado Orquestal“ einen großen Teil der damals neuen europäischen Musik zur Aufführung. Die Berührung mit der Moderne, dem intensiven Kulturleben von Buenos Aires in den 1920er-Jahren und der Einfluss des Musikers und Pädagogen Eduardo Fornarini führten 1929 zur Bildung des „Grupo Renovación“, der zunächst auch Paz angehörte. Da die Gruppe zugleich als argentinische Filiale der IGNM (ISCM) fungierte, konnten Paz' Werke in Amsterdam (1933), Prag (1935), Ljubljana (1935), Wien (1935) und Paris (1937) aufgeführt werden.
Die Zwölftontechnik lernte Paz durch einen Artikel über Schönberg ...