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Nation: | Deutschland |
von Carolin Naujocks
Jörg Birkenkötter, geboren am 19. Mai 1963 in Dortmund, lernte zunächst Klavier spielen, bevor er 1982–89 an der Folkwang Hochschule Essen bei Nicolaus A. Huber (Komposition) und bei Detlef Kraus und Catherine Vickers (Klavier) studierte. 1990–94 setzte er seine Kompositionsstudien bei Helmut Lachenmann in Stuttgart fort.
1990–2002 hatte Birkenkötter einen Lehrauftrag für Musiktheorie an der Musikhochschule Dortmund, 2002 für Analyse und Instrumentation an der Hochschule für Künste in Bremen. 2002/03 vertrat er die Kompositionsprofessur an der Hochschule für Musik in Frankfurt/Main.
1989/90 erhielt er ein Stipendium des Landes Niedersachsen für den Künstlerhof Schreyahn, anschließend war er Stipendiat der Heinrich-Strobel-Stiftung des SWF und 1994/95 der Villa Massimo in Rom. Kompositionspreise erhielt er u.a. beim „Ensemblia“-Wettbewerb der Stadt Mönchengladbach 1985; 1986 bekam er den Beethoven-Preis der Stadt Bonn, 1992 den Gaudeamus-Kompositionspreis (Klänge-Schatten für Kammerensemble, 1989/90) und 1994 den Schneider-Schott-Musikpreis.
Birkenkötters Musikdenken folgt dem Bestreben nach einer bewussten Traditionsfortschreibung, die den Anspruch der klassisch-romantischen Musiktradition mit einem an seinen Lehrern Nicolaus A. Huber und Helmut Lachenmann geschulten Strukturdenken verbindet. Seine Werkliste umfasst vor allem Kammer-, Ensemble- und Orchesterstücke. Das klangliche Spektrum reicht von asketischer Strenge bis hin ...