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Nation: | Deutschland |
von Matthias Henke
Klaus Hinrich Stahmer, geboren am 25. Juni 1941 in Szczecin [Stettin], aufgewachsen in Lüneburg, erhielt seit dem fünften Lebensjahr Instrumentalunterricht (Klavier, Violoncello). Seine Studien am Dartington College of Arts (England), an der Musikhochschule Hamburg sowie den Universitäten Hamburg und Kiel (1960–68) schloss er mit der Künstlerischen Reifeprüfung im Hauptfach Musiktheorie ab, zudem mit dem 1. Staatsexamen für das Künstlerische Lehramt an Höheren Schulen und der Privatmusiklehrerprüfung im Fach Violoncello; als Musikwissenschaftler wurde er in Kiel 1968 promoviert.
Ab 1969 unterrichtete Stahmer am Bayerischen Staatskonservatorium Würzburg (seit 1973: Musikhochschule) und leitete hier das “Studio für Neue Musik” (1989–2000) sowie das von ihm gegründete Festival “Tage der Neuen Musik” (1977–2001). Dank seiner Initiative kam es zu Beginn der 70er-Jahre zum Aufbau eines elektronischen Studios in Würzburg. In der Folge entstand Espace de la solitude für Gitarre mit Live-Elektronik und Tonbandzuspielung (1977), die 1980 in Zagreb mit dem Ensemble für zeitgenössischen Tanz “Za suvremeni ples” zur Uraufführung gelangte.
Ende der 70er-Jahre begann Stahmer, eine Serie von Solowerken nach antiken Mythen zu komponieren und reüssierte mit Marsiada für Oboe solo (1978) erstmals in einem ...