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Nation: | Spanien |
von Hubert Daschner
Stand: 01.06.2022
Luis de Pablo Costales, geboren am 28. Januar 1930 in Bilbao, gehört zu jenen spanischen Komponisten (Cristóbal Halffter taufte sie die »generación del 51«), die Anfang der 50er-Jahre an die Öffentlichkeit traten und sich 1958 in Madrid an der Gründung der »Grupo Nueva Música« (mit Ramón Barce als Initiator, Alberto Blancafort, Manuel Carra, Fernando Ember, Enrique Franco, Antón García-Abril, Cristóbal Halffter, Manuel Moreno Buendía und Luis de Pablo) beteiligten.
Weitgehend Autodidakt (1952 schloss er ein Jurastudium ab), verdankte de Pablo tiefgreifende Einsichten der Lektüre von Thomas Manns »Doktor Faustus«, den Schriften von René Leibowitz und Olivier Messiaen, der Teilnahme an den Darmstädter Ferienkursen (zuerst 1959) sowie persönlichen Begegnungen mit Max Deutsch (1960), Juan Hidalgo (1960), Karlheinz Stockhausen (1961) u.a.
Überzeugt von der Notwendigkeit, der jungen spanischen Musik ein breiteres Forum zu schaffen (die meisten Mitglieder der »Grupo Nueva Música« gingen bald ihre eigenen Wege) und die Öffentlichkeit umfassender zu informieren, entwickelte de Pablo eine rege organisatorische Tätigkeit, wurde 1960 Präsident der spanischen Sektion der Jeunesses Musicales, gründete noch im selben Jahr »Tiempo y Música«, dann 1965 »Alea« ...