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Nation: | Deutschland |
von Vera Grützner
Manfred Schubert, geboren am 27.April 1937 in Berlin-Charlottenburg. Der Sohn eines Juristen erhielt zehnjährig ersten Geigen- und 16jährig ersten Klavierunterricht. Nach dem Abitur in Berlin-Köpenick studierte er 1955–60 Musikerziehung und Slawistik an der Humboldt-Universität Berlin. Dort zählten zu seinen Lehrern Fritz Reuter (Musiktheorie/Tonsatz), Georg Knepler und Siegfried Bimberg (Musikwissenschaft/Ästhetik). 1960–63 war Schubert Meisterschüler Rudolf Wagner-Régenys an der Deutschen Akademie der Künste, Berlin. Damals entstanden seine ersten gültigen Kompositionen: Vier Lieder (Christian Morgenstern, 1961), Musik für sieben Instrumente (1961), 1.Streichquartett (1963), 1. und 2.Klaviersonate (1961, 1963). Seit Abschluss seiner Studien lebte Schubert freischaffend in Berlin; 1962–90 war er Musikkritiker der Berliner Zeitung. Er starb am 10. Juni 2011 in Berlin.
1978 dirigierte Manfred Schubert die Berliner Staatskapelle beim Festival de Musique in Lyon; seither trat er auch als Dirigent eigener Werke in Erscheinung. 1984/85 hatte er einen Lehrauftrag für Komposition und Instrumentation an der Musikhochschule “Hanns Eisler” Berlin.
Das kompositorische Werk Manfred Schuberts, das sich öffentlich seit Mitte der 60er-Jahre entfaltete und bald über die Grenzen Deutschlands hinaus bekannt wurde, umfasst Orchester-, Kammer- und Klaviermusik, Vokalsinfonik, Chöre, ...