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Nation: | Spanien |
von Hans-Günter Klein
Manuel de Falla y Matheu, geboren am 23.November 1876 in Cádiz, Sohn eines aus Valencia stammenden Kaufmanns, erhielt den ersten Klavierunterricht von seiner Mutter, die katalanischer Herkunft war. Erste Kompositionslehrer waren Alejandro Odero, Schüler von Marmontel, und Enrique Broca in Cádiz. 1897 ging er nach Madrid, wo er Klavier bei José Tragó studierte, einem Enkel-Schüler Chopins. Preisgekrönt verließ er das Konservatorium, entschied sich aber gegen eine Virtuosenlaufbahn. Um Geld zu verdienen, versuchte er sich in der damals sehr lukrativen Komposition von Zarzuelas; von den zwischen 1900 und 1903 entstandenen fünf Werken wurde allerdings nur eins – und auch das nur mit mäßigem Erfolg – aufgeführt. Entscheidend für seine musikalische Bildung wurde sein privates Studium bei dem Komponisten und Musikwissenschaftler Felipe Pedrell (1902–04), der auch Albéniz, Granados und Roberto Gerhard unterrichtet hat. Pedrell brachte ihm die altspanische Musik wie auch die europäische des 19.Jahrhunderts nahe, vor allem aber die lebendige spanische Volksmusik. 1904 errang Falla mit Allegro de concierto lediglich eine lobende Erwähnung in einem Kompositionswettbewerb für virtuose Klaviermusik, 1905 mit La vida breve den 1. Preis in einem ...