Geburtstag: | |
Todestag: | |
Nation: | Frankreich |
von Peter Jost
Marcel Jean Jules Dupré, geboren am 3.Mai 1886 in Rouen, stammt aus einer lokal sehr angesehenen Musikerfamilie. Beide Großväter sowie der Vater Albert Dupré waren als Organisten bzw. Chorleiter in der Heimatstadt tätig, die Mutter Alice Chauvière spielte Violoncello und Klavier. Sehr früh erhielt der kleine Marcel vom Vater musikalischen Unterricht. Schon im Alter von acht Jahren gab er anläßlich einer Orgeleinweihung sein erstes öffentliches Konzert, dem im Laufe seines Lebens mehr als weitere 2000 folgen sollten. Um 1895 wurde der Musikunterricht im Elternhaus von Orgel- und Klavierspiel auf Harmonielehre und Kontrapunkt erweitert.
Der renommierte Organist und Komponist Alexandre Guilmant, Mitbegründer der Schola cantorum, nahm ihn 1897 als Schüler an. Ein Jahr später erhielt Dupré bereits seine erste Organistenstelle an der Kirche Saint-Vivien in Rouen. 1902 trat er ins Pariser Conservatoire ein, studierte bei Guilmant und Louis Vierne (Orgel) sowie bei Charles-Marie Widor (Fuge) und Louis Diémer (Klavier). Erste Preise errang er für Klavier (1905), Orgel (1907) und Fuge (1909); als krönenden Studienabschluß gewann er 1914 mit der Kantate Psyché den 1.Rom-Preis.
Bereits seit 1906 war er Widors Assistent ...