Geburtstag: | |
Todestag: | |
Nation: | Österreich |
von Christian Heindl
Stand: 01.10.2013
Marcel Rubin, geboren am 7. Juli 1905 in Wien als Sohn des im Finanzministerium tätigen Erwin Rubin und seiner Frau Augustine. Bereits während der Schulzeit belegte er 1921–23 Harmonielehre bei Richard Stöhr an der Akademie für Musik und darstellende Kunst Wien. Nach der Reifeprüfung studierte er ab 1923 privat Klavier bei Richard Robert, an der Akademie Kontrapunkt bei Franz Schmidt sowie Jura an der Universität Wien. Auf Anraten von Egon Wellesz ging er 1925 nach Paris, wo er Privatstudien bei Darius Milhaud betrieb. 1931 nach Wien zurückgekehrt, promovierte er 1933 zum Dr. jur., in der Folge betätigte er sich neben der Arbeit als Rechtsanwaltskonzipient vielfältig im Musikleben seiner Heimatstadt. 1936–38 leitete er mit Friedrich Wildgans die Konzerte »Musik der Gegenwart«, in denen er u.a. österreichische Erstaufführungen von Werken Saties, Messiaens und Jolivets organisierte, aber auch Werke der Wiener Schule pflegte.
Unmittelbar nach dem »Anschluss« Österreichs an das Deutsche Reich flüchtete Rubin aufgrund seiner jüdischen Herkunft und seiner politischen Orientierung im März 1938 zunächst nach Paris, wo seine Schwester Olga Beaufils als bildende Künstlerin lebte. Nach Kriegsbeginn kurzzeitig als »feindlicher ...